Solidarität durch freiwilliges Engagement am Internationalen Tag der Freiwilligenarbeit
Der 5. Dezember ist der Internationale Tag der Freiwilligenarbeit (IVD) 2022, ein jährlicher Tag zur Anerkennung und Förderung der fantastischen und unermüdlichen Arbeit von Freiwilligen auf der ganzen Welt. In diesem Jahr lautet das Thema des IVD "Solidarität durch Freiwilligenarbeit". Hughes Europe schließt sich dieser Solidarität an und möchte andere dazu inspirieren, aktiv zu werden, indem wir die Geschichte einer unserer Kolleginnen über ihre Freiwilligenarbeit teilen.
Die Herausforderungen, vor denen unsere Welt steht, werden immer dringlicher und vielfältiger, und Lösungen können nur durch gemeinsames Handeln erreicht werden. Die Organisation UN Volunteers erinnert uns daran, dass Mitgefühl ein integraler Bestandteil von Solidarität ist, bei der wir uns vereinen, um einander zu unterstützen.
Diese Unterstützung und dieses Mitgefühl sind in der Geschichte von Christelle Thomas unverkennbar. Sie ist eine Beistandsfreundin für Trauernde beim Baby Bereavement Forget Me Not Support Group in Milton Keynes. Wir haben mit Christelle über ihre Erfahrungen gesprochen:
Was bietet die Baby-Bereavement-Forget-Me-Not-Support-Gruppe an?
Wir bieten einen sicheren Raum, in dem trauernde Eltern zusammenkommen können. Wir bieten Unterstützung und Verständnis in einer Zeit, in der Eltern sich möglicherweise verzweifelt und einsam fühlen.
Unsere Unterstützungsmeetings sind informell - Eltern können reden oder einfach bei Menschen sein, die etwas von dem verstehen, was sie durchmachen.
Die Gruppe steht allen offen, die ein Baby verloren haben, sei es durch einen neonatalen Tod, eine Totgeburt, einen medizinischen Schwangerschaftsabbruch oder eine Fehlgeburt. Wir bieten vorurteilsfreie Unterstützung, unabhängig von den Umständen.
Was bekommst du aus dem ehrenamtlichen Engagement?
Für mich geht es darum, einen winzigen positiven Unterschied im Leben der Menschen zu bewirken. Mein ehrenamtliches Engagement bringt mich mit Familien in Kontakt, die sich in ihrer verwundbarsten Zeit befinden.
Es ist ein enormes Privileg, diese Familien zu unterstützen und mehr über ihre kostbaren Kinder zu erfahren. Die erstaunlichen Eltern, die ich treffe, inspirieren mich, weiterhin zu tun, was ich tue.
Was hat dich dazu gebracht, dich ehrenamtlich zu engagieren?
Im Jahr 2010 haben wir unseren wunderschönen Sohn Sam durch Trisomie 18 verloren. Über Nacht wurden wir in eine Welt der Trauer auf einem Niveau geworfen, das wir uns nie hätten vorstellen können. Es ist unmöglich, einen solchen Verlust zu erleiden und nicht als veränderte Person hervorzugehen. Ich habe gelernt, dass die Erfahrung des Verlusts (während sie unweigerlich schmerzhaft ist) durch eine qualitativ hochwertige Trauerbegleitung erheblich verbessert werden kann.
Ich hatte das Glück, auf allen Ebenen eine herausragende professionelle Unterstützung zu erhalten, und meine Erfahrungen haben mich nicht daran zweifeln lassen, dass die richtige Unterstützung, die sensibel und rechtzeitig geleistet wird, langfristig erheblich zur Verbesserung der psychischen Gesundheit beitragen kann. Ich setze mich leidenschaftlich für die Trauerbegleitung ein und finde, dass jede Familie die beste individuelle Unterstützung verdient.
Seit 2017 leite ich die lokale Selbsthilfegruppe gemeinsam mit der Bereavement-Midwife Tracy Rea vom MK Hospital. Tracy war meine Bereavement-Midwife, als wir unseren Sohn verloren haben, und es ist eine Ehre, jetzt gemeinsam mit ihr als Elternperspektive beim Verlust zu arbeiten.
Haben Sie zuvor in anderen Funktionen ehrenamtlich gearbeitet?
Ich habe zuvor für verschiedene Organisationen in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich gearbeitet. Dazu gehören die Tätigkeit als Anrufer für die Get Connected Helpline, die junge Menschen unterstützt, die Tätigkeit als Spielleiter für Kinder während Gefängnisbesuchen im HMP Wormwood Scrubs und die Tätigkeit als Sekretär für den Jugendclub Pre-School Newport Pagnell.
Ich habe auch beim Fundraising für die Stillbirth and Neonatal Loss Charity und den Baby Loss Fund am Milton Keynes University Hospital geholfen.
Wenn Christelles Geschichte Sie dazu inspiriert hat, sich durch Freiwilligenarbeit in Solidarität zu engagieren, können Sie mehr über die Kampagnen und Veranstaltungen des IVD unter dem folgenden Link lesen.